Licht und Infrarot: Wissenswertes zu zwei wirkungsvollen Therapieformen

Licht und Infrarot: Wissenswertes zu zwei wirkungsvollen Therapieformen

Licht und Infrarot: Wissenswertes zu zwei wirkungsvollen Therapieformen

Quelle: pixabay.com: geralt; betexion (1-3)

Ob Depression, Arthrose, Migräne oder chronische Nasennebenhöhlenentzündung: Es gibt zahlreiche Beschwerden, die sich mit Licht und Wärme lindern lassen. Neben der Lichttherapie ist die Behandlung mit Infrarotlicht eine wirkungsvolle Option. Dieser Beitrag klärt über wesentliche Faktoren und die individuellen Vorzüge auf.

Die Lichttherapie: Vorwiegend für psychische Krankheiten im Einsatz

Bei der Lichttherapie wird die Wirkung von Licht auf den menschlichen Körper zur Linderung von Beschwerden eingesetzt. Abhängig von Beleuchtungsstärke und Wellenlänge gehen mit der elektromagnetischen Strahlung positive Effekte einher. Zur Therapie von saisonal bedingten Depressionen wird Licht zwischen 2.500 und 10.000 Lux verwendet.

Durch den regelmäßigen Einsatz von Lichttherapie-Lampen soll der Biorhythmus so beeinflusst werden, dass weniger Melatonin produziert wird. Da der Körper das Schlafhormon im Winterhalbjahr verstärkt ausschüttet, weil der Kontakt zu ausreichend Tageslicht fehlt, fühlen sich viele ständig müde und der Melatonin-Überschuss begünstigt Depressionen.

Hinzu kommt, dass das Glückshormon Serotonin in Melatonin umgewandelt wird, was Stimmungstiefs fördert. Durch die regelmäßige Nutzung einer Lichttherapie-Lampe wird die Melatonin-Produktion gehemmt und der Serotonin-Spiegel steigt. Das trägt positiv zur persönlichen Stimmung bei und die hormonelle Einflussnahme steuert Depressionen entgegen.

Wichtige Informationen zur Anwendung von Lichttherapie-Lampen:

  • Je mehr Lux, desto kürzer die Therapiedauer.
  • Bei 10.000 Lux reichen oft 30 Minuten täglich.
  • Ein Abstand zwischen Patient und Lampe von 50 bis 80 Zentimeter ist ratsam.
  • Entscheidend ist, dass die Augen geöffnet bleiben. Das Licht muss mit der Netzhaut in Kontakt kommen. Von dort aus gelangt es in den Teil des Gehirns, der im Rahmen des Serotonin- und Melatonin-Spiegels eine wichtige Rolle spielt.
  • Der dauerhafte Blick in die Lampe sollte trotz UV-Filter vermieden werden.

Zum Vergleich: Während die Therapie-Lampe zwischen 2.500 und 10.000 Lux aufweist, erzeugt eine herkömmliche Zimmerlampe lediglich 300 bis 500 Lux. Tageslicht schafft es auf bis zu 100.000 Lux.

Die Therapie mit Licht wird vorwiegend bei folgenden Erkrankungen angewandt:

  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Migräne
  • Schlafstörungen

Weiterführende Informationen über die Funktion der beiden Hormone Serotonin und Melatonin entnehmen Sie der Internetpräsenz über Depression, Therapie und Forschung.

 

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Infrarot-Therapie: Bei Schmerzen, Verspannungen und mehr

Auch eine Behandlung mit Infrarot ist eine Art Lichttherapie, nur dass es sich hierbei um eine andere Art von Licht handelt. Während bei der klassischen Lichttherapie-Lampe die Beleuchtungsstärke Lux ausschlaggebend ist, um das Zusammenspiel der Hormone Melatonin und Serotonin zu beeinflussen, erhöht eine Rotlichtlampe über die Infrarot-Strahlung die Temperatur des körpereigenen Muskel-, Sehnen- und Fettgewebes. Diese Erwärmung verursacht wiederum eine Erweiterung der Gefäße und optimiert die lokale Durchblutung an der therapierten Stelle. Dieser Prozess fördert den Heilungsprozess und bringt folgende Vorteile mit sich:

  • lindert Schmerzen
  • löst Verspannungen

Die Therapie kann mit verschiedenen Lampen oder gar geräumigen Kabinen für die Ganzkörperbehandlung erfolgen. Im Vergleichsportal zur Rotlichtlampe finden Sie Details über aktuelle Modelle und weiterführende Informationen zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Bei Rotlichtlampen sind folgende Maßnahmen wichtig:

Augen

Anders als bei der Lichttherapie müssen die Augen hier vor der Infrarotstrahlung geschützt werden. Eine Schutzbrille ist empfehlenswert. Nicht in die Lampen schauen, halten Sie die Augen durchgehend geschlossen!

Haut

Beim Therapieren des Gesichts sollten Sie Make-up vollständig entfernen. Mindestens 30, besser 50 Zentimeter Abstand zwischen Lampe und Haut einhalten!

Dauer

Einzelsitzungen dauern rund 10-15 Minuten.

Infrarot kann bei Nasennebenhöhlenentzündungen, Entzündungen der Muskulatur, Verspannungen, Rheuma, Bluthochdruck, Nierenkrankheiten, Diabetes, Allergien und vielen weiteren Krankheiten beziehungsweise Beschwerden Linderung bringen.

Infrarot kann bei Nasennebenhöhlenentzündungen, Entzündungen der Muskulatur, Verspannungen, Rheuma, Bluthochdruck, Nierenkrankheiten, Diabetes, Allergien und vielen weiteren Krankheiten beziehungsweise Beschwerden Linderung bringen.

 

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Fazit:

Dank der Therapielampen für den Heimgebrauch können sich Betroffene mit Licht und Infrarot eigenständig therapieren beziehungsweise diversen Krankheiten vorbeugen. Dennoch ist es ratsam mit einem Arzt Rücksprache zu halten, um die Verwendung der Lampen möglichst effizient abzustimmen. Bei Bedarf ist eine ärztliche Behandlung beziehungsweise Kontrolle ratsam.